Was ist FLoC?
Letztes Jahr präsentierte das Unternehmen Google die Web-Tracking Alternative „FLoC“ (Federated Learning of Cohorts), das auf Kritik von allen Seiten stieß und sich als zu komplex erwies. Jetzt stellt Google mit „Topics“ eine weitere Cookie-Alternative vor, die auf den Interessen der User basieren soll.
Was ist Topics?
In einem Blogpost erklären die Entwickler, wie die neue Advertising Methode funktionieren soll:
Topics sammelt über einen Zeitraum von 3 Wochen verschiedene Themengebiete, für die sich der User interessiert. Grundlage dafür ist der Browserverlauf bzw. der Besuch von einschlägigen Websites, die die Topics API aus der Privacy Sandbox nutzen. Aus Domains, Subdomains und Seitentiteln resultieren schließlich Themenbereiche, die nun für das Targeting verwendet werden können. Advertiser können dann genau auf diese Themenbereiche zugreifen. Die Topics werden nur über 3 Wochen gespeichert, alte Themenbereiche gelöscht.
Was ist der Unterschied zwischen FLoC und Topics?
Im Unterschied zu cookie-basiertem Targeting werden bei Topics keine sensiblen Daten wie Herkunft oder Geschlecht gesammelt und das Tracking wird für alle Parteien nachvollziehbarer gestaltet. Der User kann seine Topics selbst verwalten. Es steht ihm frei, einzelne Themenbereiche zu löschen oder die Topics Funktion ganz zu deaktivieren.
Ist Topics das Marketing der Zukunft?
Ob das neue System neben den Usern auch die Advertiser begeister kann, wird sich erst noch zeigen. Auf den ersten Blick wirkt Topics für die Marketingbranche zu unspezifisch. Außerdem warnen Experten, dass auch über Topics Nutzerprofile erstellt werden könnten. Es heißt also zuerst die Testphasen abzuwarten. Demnächst sollen die ersten Developer Trials für Topics beginnen.